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Meine Sicht als Arbeitgeber

Christian* arbeitet bei mir als Mechaniker. Durch eine Lohnpfändung wuchs der psychische Druck auf meinen Mitarbeiter und er war oft müde, gereizt und nervlich am Ende.





Ich war bemüht ihm zu helfen, nur waren auch mir die Hände gebunden.

Monatlich musste ich dem Betreibungsamt die Pfändungsquote abliefern, sonst hätte ich mich als Arbeitgeber strafbar gemacht.


Bei einem Pfändungsvollzug begleitete unsere Personalverantwortliche Christian aufs Betreibungsamt. Sie wollte versuchen die finanziellen Möglichkeiten auszuschöpfen, hatte aber keine Chance. Sie sagte: «Wir wurden von oben herab behandelt und auf unsere Fragen ging man gar nicht ein. Nur Fakten zählen, nur vorgelegte Belege werden berücksichtigt. Eine solche Behandlung kann nicht zu einer Entlastung führen.»


Die Personalverantwortliche meldete sich darauf hin beim Verein BBF.

Nach einem Erstgespräch verging noch ein halbes Jahr bis Christian sich durchringen konnte, die Hilfe von BBF anzunehmen.


Christian musste seine Finanzen offenlegen. Nachdem man sich einen Überblick verschafft hatte, schlug Frau Schürmann vom Verein BBF Christian eine Lohnverwaltung vor.

Es wurde ein Budgetplan erstellt und das ganze Geld wurde eingeteilt. Natürlich immer mit Christian zusammen.


BBF hat mit dem Betreibungsamt monatlich die Pfändungsquote berechnet, so wurde ich als Arbeitgeber entlastet.

Die Steuererklärung wurde durch Frau Schürmann gemacht und sofort eingereicht, so dass durch die Verzögerung nicht neue Schulden entstanden sind.

Mit allen Gläubigern wurden Abzahlungsvereinbarungen getroffen, so dass keine Betreibungen mehr dazu kamen.

Durch das straffe Budget konnten die Abzahlungen eingehalten werden. Christian musste in dieser Zeit mit 200.- sFr. pro Woche durchkommen.


Als Arbeitgeber merkte ich schon bald eine Veränderung bei Christian. Er kam wieder motiviert und fröhlich zur Arbeit. Eine merkliche Entlastung seiner finanziellen Lage hat Christian wieder Hoffnung geschenkt.


Leider ist Christian bald darauf wegen einem Rückenschaden arbeitsunfähig geworden.

Aber auch da war Frau Schürmann vom Verein BBF sofort zur Stelle. Sie hat sich mit den Gläubigern in Verbindung gesetzt und mit Christian die IV- Anmeldung gemacht.


Ich denke, dank dem Rückhalt und der guten Beratung von BBF, ist Christian nicht wieder in eine finanzielle Krise gerutscht. Er muss sich momentan umschulen lassen, ist aber immer noch motiviert und hat sein Ziel nicht aus den Augen verloren.


* Name geändert


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